Mircea Eliade

Blütensthaub

„Ich hatte genügend indische Philosophie studiert, um zu wissen, wie schwer es ist, sich von einer Illusion zu befreien, um aus einem Traum aufzuwachen. In den wenigen Augenblicken geistiger Klarheit wusste ich ganz genau, dass ich mich von meinen eigenen Traumvisionen hatte betören lassen. Ich hatte mich von Wunschvorstellungen bestricken lassen, und nun blieb mir nichts anderes übrig, als das von Maya gewebte Tuch zu zerreißen und wieder frei, heiter und unverletzbar zu werden. All das wusste ich seit langem, aber es fiel mir schwer zu erwachen…

Später wurde mir klar, wie eine beliebige Kleinigkeit, ein Ereignis ohne jede sichtbare Bedeutung, das Leben radikal verändern kann, indem es uns auf einen Weg drängt, der uns noch wenige Stunden vorher gleichgültig oder ganz unwahrscheinlich erschienen wäre…

Vergeblich versuchte ich, mich auszuruhen oder gar zu Bett zu gehen. Ich konnte nicht einschlafen. Ich war nicht erschöpft, fühlte mich nicht müde, nur dieses…

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Fettes Osteuropa-Bashing von Martin Sonneborn

Blütensthaub

Ein (vollvergeblicher) Zerstörungsversuch ohne Quellenangaben… ACHTUNG: Kann Spuren von POLEMIK enthalten! SchimpfSmiley!

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Wiglaf Droste – Wie ich einmal Buddhist war

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Zettel 189

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Arno Schmidt – Bargfelder Ausgabe – Ein elektronisches Findmittel – Nun online!

Blütensthaub

In diesem Portal wird das Werk Arno Schmidts elektronisch erschlossen. Alle Bände der Bargfelder Ausgabe der Werke Arno Schmidts, inklusive des Spätwerks und der Supplementbände, sind online durchsuchbar. Die Briefbände 1, 2, 3 und 5 sind ebenfalls Bestandteil des Korpus. Insgesamt stehen hier derzeit siebzehn Bände der Bargfelder Ausgabe und vier Briefbände für die Suche zur Verfügung.

https://arno-schmidt-stiftung.de/eba/search?fbclid=IwAR1XGB5B_zm3LO9GGhCuE5e-nLw5i8hwwVL_4BTTBLTVGR3dw9oRV2IN0_M

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Ich mag. Nicht.

Ich mag den Tag.
Ich mag den Tag nicht.
Ich mag den Tag nicht vor dem Abend.
Ich mag den Tag nicht vor dem Abend loben.

unbekannt

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In der Stadt

Allmählich verschwand die Stadt hinter Straßenabsperrungen und Baugerüsten. Überall verstellten riesige Bauschilder die Sicht auf das, an dem dahinter gerade gearbeitet wurde. Der Weg von seiner Wohnung und wieder zurück führte nach kurzer Strecke in einem Bogen um die Stadt herum, eine Querung oder gar ein Vordringen zu ihrem Kern war ausgeschlossen.

Schließlich wurden die Schilder, Absperrungen und Bauzäune entfernt, über Nacht mußten sie abgebaut worden sein – und dahinter kam nichts anderes zum Vorschein als braches Land, kümmerliche, verdorrte Wiesen und braune Lehmflächen, flach bis zum Horizont. Entsetzt machte er kehrt und folgte einem Trampelpfad, dort entlang, wo sich vor kurzem noch eine Straße befunden hatte, Richtung seines Zuhauses.

Erleichtert stellte er fest, daß das dreistöckige Haus, in dem er lebte, noch nicht verschwunden war. Er schloß die Haustür auf und eilte die Treppe hinauf in seine Wohnung. Er setzte sich an ein Fenster und betrachtete voller Sorge die umgebende Einöde. In Telefonaten mit seinen Freunden mußte er erfahren, daß sie schon vor langem ausnahmslos fortgezogen waren. Sie versprachen aber, ihn bei Gelegenheit zu besuchen. Als sie zum verabredeten Termin vor seinem Haus auftauchten, irrten sie suchend umher und reagierten auch nicht auf seine Rufe, mit denen er, weit aus dem offenen Fenster gelehnt und gestikulierend, auf sich aufmerksam machen wollte.

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Karl V.

Kaiser Karl der Fünfte oder Karl Valentin?

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Es macht die Runde

Ich bin umgeben von dicken Menschen und von dünnen Menschen. Nur das Dicksein scheint ansteckend …

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Leserkritik

»Reißt mich nicht vom Hocker. Die Geschichten sind ja immer gleich. Am Ende ist einer tot.« – »Stimmt, das bin ich!«

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Kurzfilm

Ein Mann sitzt auf einer Hollywoodschaukel. Während er müßig hin- und herschwingt, ist er umgeben von feiernden Freunden. Langsame Überblende. Die Feiernden verschwinden einer nach dem anderen, bis der Garten leer ist. Nur die Katze bleibt übrig, sie schleicht über den Rasen, unter den Augen des Mannes. Wieder eine Überblende, und dann ist auch die Katze weg. Der Mann starrt ins Leere. Die Schaukel hält an. Und aus.

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GEGEN UNENDLICH – Phantastische Geschichten

Christian Weis

Das Magazin GEGEN UNENDLICH – PHANTASTISCHE GESCHICHTEN, herausgegeben von Michael J. Awe, Andreas Fieberg und Joachim Pack, hat es inzwischen auf 11 Ausgaben gebracht (eigentlich sogar auf 12, wenn man die Gratis-Sondernummer zum Einstieg mitrechnet). Bislang gab es GEGEN UNENDLICH ausschließlich als eBook, aber das wird sich nun ändern. Zum einen werden die alten Ausgaben nach und nach auch als Taschenbücher aufgelegt. gegen-unendlich-anthologieUnd zum anderen gibt es einen Sammelband mit einer Auswahl der bisher veröffentlichten Storys, der gerade bei p.machinery in der Reihe AndroSF, einer Kooperation zwischen dem Verlag und dem SFCD (Science Fiction Club Deutschland e.V.), als Taschenbuch erschienen ist.

Enthalten ist auch meine Story Das Blockhaus aus GEGEN UNENDLICH 3. Es handelt sich um eine Geschichte, die ich selbst am ehesten der Weird Fiction zuordnen würde: Ein Mann verirrt sich im Schneegestöber in einem abgelegenen Waldstück und erlebt sein blaues Wunder, als er versucht, aus dem seltsamen…

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